Das Buch ist für den Raum Bodensee-Oberschwaben-Westallgäu eine absolute Neuheit. Erstmalig werden hier die Namen aller Städte und Dörfer sowie kleinerer Orte mit ihrer Herkunft und Bedeutung erklärt. Bad Waldsee etwa entstand nicht als »See am Wald«, sondern aus Walahse und bedeutet »See, an dem Welsche (Romanischsprachige) leben«. Nach kurzem Überblick über die Geschichte des schwäbischen Oberlandes (Das Ländle in alter Zeit) werden in übersichtlicher, alphabetischer Reihenfolge rund 1100 Ortsnamen, auch einzelne Fluss- und Landschaftsnamen besprochen. Zu der umfangreichen Sammlung gehören die Ortsnamen aus folgenden Landkreisen: im Norden Tuttlingen, Alb-Donau-Kreis, Ulm und Neu-Ulm (mit unterem Illertal): in der Mitte Lk. Sigmaringen, Biberach und Ravensburg; Stadt Memmingen; im Süden Lk. Konstanz, Bodenseekreis, Lindau (bayer.Westallgäu), z. T. Oberallgäu; zudem grenznahe Bezirke Bregenz, Feldkirch (A), Kantone St. Gallen, Thurgau (CH). Die Texte sind nicht wissenschaftlich-trocken, sondern leicht lesbar und unterhaltsam für eine breite Leserschaft geschrieben, teilweise humoristisch gewürzt. Der Buchautor Kurt Gärtner, Laborarzt im Ruhestand, stammt aus Weingarten/Württbg.. Mit seinem Quizspiel Durchs Ländle (in drei Auflagen ausverkauft, zuletzt im Jahr 2019) gilt er als fundierter Kenner der Region. Das Buch Ortsnamen im Ländle erhebt ausdrücklich keinen Anspruch auf wissenschaftliches Niveau. Gärtner stützt sich beim Erklären der Namen aber vorwiegend auf veröffentlichte Aussagen von Fachleuten. Nur wo er nicht fündig wurde, gibt er manchmal die Antwort: Frôg me was Leichters. Wer die Welt der Ortsnamen im schwäbischen Oberland näher kennenlernen möchte, bekommt mit diesem Buch eine lebendige, reiche Fundgrube.