Der Schwemmfächer des Haartelbaches am Dorfausgang von Osterfingen wurde ab der Spätbronzezeit wiederholt als Siedlungsfläche und Werkareal genutzt. Der vorliegende Band präsentiert die Ergebnisse der spätbronzezeitlichen Besiedlung. Typologische Merkmale der Keramik belegen zwei Nutzungsphasen. Eine einzelne Grube stammt aus der Stufe Bz D. Die Befunde der Stufe Ha A2 umfassen mehrere Gruben mit umfangreichem Fundmaterial, wenige Pfostengruben sowie eine teilweise verfüllte Bachrinne. Funde aus den Verfüllungen der jüngeren Stufe weisen auf mindestens ein abgebranntes Gebäude hin. Die Tierhaltung fokussierte auf die Rinderzucht. Zahlreiche Samen des Weissen Gänsefusses und fehlende Nachweise von Getreide könnten ein Hinweis auf eine schlechte Ernte sein, die mit Sammelpflanzen ausgeglichen wurde. In vier Gruben fanden sich Hinweise auf Gefässdeponierungen.