Nach "Striegistal im Krieg" der Folgeband "Striegistal im Frieden" - ein Zeitbild aus der SBZ. Erst am vorletzten Kriegstag von der Sowjetarmee besetzt, durchlebt das mittelsächsische Striegistal im Städtedreieck Hainichen, Roßwein und Döbeln die Nachkriegsjahre auf eine für die gesamte Sowjetische Besatzungszonen (SBZ) charakteristische Weise: Es vermischt sich die Hoffnung auf Frieden und einen “demokratischen Neubeginn” mit der ernüchternden Realität des Besatzungsregimes und des heraufziehenden Kalten Krieges. Idealismus und Opportunismus, Menschlichkeit und Ideologie, Gerechtigkeit, Recht und Macht liegen im Widerstreit, welcher die Einparteien-Diktatur der DDR hervorbringt. Das während des Krieges als Gefangenenlager und Munitionsfabrik genutzte Sachswerk-Areal der ehemals Lehmann’schen Fabrik strebt einer neuen Bestimmung entgegen, deren Anfänge erneut in Hainichen liegen