Der Ausbruch von 419 sowjetischen Häftlingen aus dem KZ Mauthausen in der Nacht zum 2. Februar 1945 und die sogleich einsetzende gnadenlose Verfolgung der Flüchtigen wurde von der SS selber als „Mühlviertler Hasenjagd“ bezeichnet. Während sich Teile der einheimischen Bevölkerung an dem grausamen Massenmord beteiligten, nahm die Familie Langthaler in Winden bei Schwertberg zwei der Flüchtigen in ihr Haus auf und hielt sie unter Lebensgefahr bis Kriegsende dort versteckt. Walter Kohls Buch basiert auf ausführlichen Gesprächen mit den noch lebenden Angehörigen der Familie Langthaler sowie dem damaligen Flüchtling Michail Rybtschinskij.