„Der Blick des Büffels“ war der erste Ruark-Band, der in der JAGEN-WELTWEIT-Classic-Edition erschienen ist. Nun folgt das zweite Ruark-Werk. Wieder hat sich Werner Schmitz erfolgreich der schwierigen Aufgabe gestellt, die schnoddrig-freche Sprache Robert Ruarks im Deutschen so klingen zu lassen, wie es der Autor gewollt und gemeint hat. Es geht in dieser deutschen Erstausgabe einmal mehr um die Jagd in Afrika, allerdings nicht als chronologische Schilderung einer Safari: In 19 Kurzgeschichten und Essays erlebt der Leser einerseits einen fröhlich plaudernden, andererseits auch sehr nachdenklichen Ruark, der sich Gedanken über die Berechtigung der Jagd, über den Reiz von Safaris, über die Gefährlichkeit von Großwild und über die Einstellung der Jugend zur Natur macht. Das sind aber bei weitem nicht die dominierenden Charakteristika dieses Buches: Mit humorvoller Schadenfreude kommentiert er die vergeblichen Versuche, einen bestimmten Leoparden an das Luder zu bekommen, freut sich, wenn es gelingt, inem Outfitter „dessen kapitalen Warzenkeiler“ wegzuschnappen und macht sich lustig über Ignoranten, die meinen, aus dem Sessel ihres Großstadt-Büros über Gefahren auf Safaris schwadronieren zu müssen. Der Titel des Buches ist der Titel einer Episode: Es geht um eine Lady, die sich nichts sehnlicher als ein Leopardenfell wünscht. Ob ihr Wunsch in Erfüllung geht, erfährt der Leser am Ende der genauso spannenden wie amüsanten Geschichte. Ein typischer Ruark, aber mit 19 unterschiedlichen Gesichtern! Ein Buch, das man nicht aus der Hand legen möchte, bevor nicht das letzte Kapitel zu Ende gelesen worden ist. 227 Seiten; Format: 15 x 22,7 cm, Abb: 22 Fotoseiten, davon 6 farbig, 19 Federzeichnungen (z.T. von Robert Ruark selbst).