Im Jahr 1524 entsandte Graf Steffan Schligk den Bergmeister Wolff Sturtz aus Sankt Joachimsthal (dem heutigen Jáchymov im tschechischen Teil des Erzgebirges) an Herzog Heinrich den Jüngeren, um im Oberharz das bergbehördliche Tun aufzunehmen und den Bergbau unter geordnete staatliche Aufsicht zu stellen. Das 500 Jahre alte Dokument, ein Brief des Grafen an den Herzog, liegt bis heute im Clausthal-Zellerfelder Bergarchiv. Es gilt als der älteste Nachweis für den Beginn bergbehördlicher Tätigkeit im Oberharz und damit als Geburtsstunde des heutigen Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) Das LBEG hat das zum Anlass genommen, im September 2024 ein großes Jubiläumsfest zu feiern, in dessen Rahmen auch ein Symposium eingeplant wurde. Der vorliegende Festband beinhaltet die 14 Vorträge dieses Symposiums. Die teilweise ganz unterschiedlichen Fachrichtungen entstammenden Autoren beleuchten vielfältige Aspekte, die den Bergbau in Norddeutschland und im Speziellen im Harz über fünf Jahrhunderte geprägt haben und weiterhin prägen werden.