Fr�here empirische Studien zur Wirkung von Mitbestimmung bei Innovationen erbrachten widerspr�chliche Ergebnisse: Je nach Methode und Konzeption werden mal positive, mal negative und mal gar keine Effekte festgestellt. Um fundiertere Antworten zu finden, sind die Autor/inn/en dieses Bandes neue Wege gegangen. Sie analysierten 46 mehr und minder gelungene Prozessinnovationen auf der Basis einer in fr�heren Innovationsstudien bew�hrten theoretischen Konzeption. Empirisch st�tzten sie sich auf Interviews mit Vertretern sowohl des Betriebsrats als auch des Managements, um die je spezifischen Umst�nde auszuleuchten, sowie auf quantitative Methoden der standardisieren Fragebogenerhebung, um eine m�glichst hohe Messg�te zu erreichen. Im Ergebnis zeigt sich, dass eine st�rkere Beteiligung des Betriebsrats den wirtschaftlichen und den arbeitnehmerbezogenen Erfolg von Prozessinnovationen erh�ht, vor allem durch eine gr��ere Handlungsf�higkeit. Die direkte Partizipation der Arbeitnehmer/innen f�rdert prim�r deren eigene Interessen durch die Erarbeitung besseren Wissens. Und wechselseitiges Vertrauen, gepaart mit vorsichtiger Skepsis, steigert deutlich die Erfolgschancen von Verfahrensinnovationen.