Dem deutschen Erwerbssystem werden seit Jahrzehnten immer wieder Krisen nachgesagt, und auch aktuell sind Krisenbefunde allgegenw�rtig: Nicht nur prek�re Besch�ftigungsverh�ltnisse, sondern auch die Zunahme beruflich bedingter Burn-outs stehen im Fokus, w�hrend reproduktive Arbeitsfelder mehr und mehr an Bedeutung verlieren. Dieses Buch nimmt die Debatten um eine �Krise der Arbeitsgesellschaft� der 1980er und 1990er Jahre zum Ausgang und arbeitet heraus, welchen Beitrag das damals entwickelte Konzept �erweiterter Arbeit�, das neben Erwerbsarbeit Arbeitsformen wie Familien-, Gemeinschafts- und Eigenarbeit integriert, zur Bew�ltigung dieser Krisenph�nomene leisten kann. Hierf�r analysiert die Autorin anhand von drei Fallstudien aus dem Feld erweiterter Arbeit individuelle und gesellschaftliche Anerkennungsverh�ltnisse in bezahlter und unbezahlter Arbeit. Erweiterte Arbeitsformen bergen � so zeigt die Verfasserin � eine breite Vielfalt von �weichen� Anerkennungserfahrungen. Sie ersetzen �harte�, gesellschaftliche Anerkennungsstrukturen der Erwerbsarbeit nicht, doch k�nnen sie missachtende Erfahrungen aus anderen Bereichen kompensieren, die Subjekte best�rken und somit einen Beitrag zur Krisenbew�ltigung auf individueller Ebene darstellen.