Dynamik in der Natur war schon immer Trumpf. Selbst Acker-Rittersporn und Klatschmohn bevölkern unser Land nicht ursprünglich, sondern sind sogenannte Alteinwanderer. Und nun kommen diese angesagten Neophyten, diese pflanzlichen Neubürger, und entfachen eine heftige Diskussion – aggressiv wären sie, konkurrenzlos, unangepasst, giftig. Tatsache ist, dass der Mensch die natürlichen Lebensgrundlagen massiv verändert. Diese Pflanzen spielen nur ihre Stärken aus. Das Buch von Extrembotaniker Jürgen Feder bricht eine Lanze für unsere pflanzlichen Einwanderer, ist ein Plädoyer für Artenvielfalt und Biodiversität. Über 100 Arten in Deutschland werden vorgestellt – von der Küste bis zum Alpenrand. Denn nur was man kennt, kann man nutzen und schützen.