Was bedeutet es f�r die Wissenschaft, wenn wissenschaftliche Zeitschriften verst�rkt auf �ffentliche Aufmerksamkeit setzen? Redaktionelle Entscheidungsprogramme pr�gen die Art und Weise wie Ergebnisse dargestellt, ausgew�hlt und verbreitet werden. Gerade in gesellschaftlich bedeutsamen Feldern wie der biomedizinischen Forschung wird die Verbreitung durch einen professionellen Presseservice unterst�tzt, der massenmediale Anschl�sse erleichtert. Das forcierte Aufeinandertreffen konkurrierender Erwartungen an wissenschaftliche Qualit�t und massenmediale Nachrichtenwerte ist tendenziell jedoch konflikttr�chtig. Am Fall der akademischen Publikationst�tigkeit zur Stammzellforschung wird die These eines solchen Medienkonflikts expliziert. Es zeigt sich, dass besonders die hochrangigen Zeitschriften massenmediale Erfolgskriterien bedienen. Autoren antizipieren diese Erwartungen und reagieren mit einer �berzeichnung der Ergebnisse, solange die Publikation in einer High-Impact Zeitschrift hohe Reputationsgewinne verspricht. Die Autorin arbeitet am Institut f�r Wissenschafts- und Technikforschung der Universit�t Bielefeld mit den Schwerpunkten Wissenschafts- und Mediensoziologie.