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Der lange Abschied von der Angst

Autor
Sabuschko, Oksana

Der lange Abschied von der Angst

Untertitel
Essay. Aus dem Ukrainischen von Alexander Kratochvil
Beschreibung

Etwas mehr als einen Monat nach dem Terroranschlag im Bataclan am 13.11.2015 ist Oksana Sabuschko zu Gast in Paris. Die Erfahrung in der paralysierten Metropole lässt die ukrainische Autorin über das Verarbeiten von Angst, hervorgerufen durch Krieg und Terror, reflektieren.

Das historische und kulturelle Gedächtnis europäischer Staaten stehen zunächst im Fokus des Essays. Ausgehend von den Kollaborateuren mit dem Vichy-Regime und dem Versagen der Linksintellektuellen während des Zweiten Weltkriegs reist Sabuschko durch die französische Geistesgeschichte von Sartre über Derrida bis hin zu Houellebecq. Wo liegen die Parallelen zwischen dem Einmarsch der Nationalsozialisten in Frankreich und der russischen Besatzung der Krim seit 2014? Ist die Ukraine ein failed state? Welchen Einfluss haben Politik und Medien auf unser Alltagsleben? Bezugnehmend auf die Feldstudien geht sie in einem weiteren Schritt der Frage nach, inwieweit Sex eine Metapher für soziale und kulturelle Konstellationen darstellt.

Dieser kluge und provokante Essay zeichnet einen langen Abschied von der Angst nach – lange mag der Weg sein, aber nicht hoffnungslos.
(Verlagstext)

Verlag
Droschl Verlag, 2018
Seiten
64
Format
Broschur
ISBN/EAN
978-3-99059-016-4
Preis
13,00 EUR
Status
lieferbar

Zur Autorin / Zum Autor:

Oksana Sabuschko, eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen der heutigen Ukraine, wurde 1960 geboren und lebt in Kiew. Sie hat Philosophie studiert, an der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften gearbeitet, war als Fulbright-Stipendiatin in Harvard sowie Pittsburgh und als writer-in-residence an der Penn State University. Sabuschko publizierte seit Mitte der 80er Jahre mehrere Lyrikbände (ein Auswahlband in englischer Übersetzung erschien 1996 in Toronto), mehrere Erzählungen und politisch-philosophische Studien, 1996 ihren ersten Roman (dt. Feldstudien über ukrainischen Sex, Droschl 2006). Das letztgenannte Werk zirkulierte noch vor dem Erscheinen als Raubdruck und machte den Namen der Autorin berühmt. Ihr 2009 in Kiew veröffentlichter Roman, den der Droschl Verlag unter dem Titel Museum der vergessenen Geheimnisse ein Jahr später herausbrachte, führte sämtliche ukrainischen Bestsellerlisten an.