Dieses Buch begibt sich auf die Spuren eines meist stillen Verschwindens: An Klein- und Bergschulen Südtirols, die in den vergangenen Jahrzehnten geschlossen worden, untersucht und erzählt es exemplarisch Entwicklungen der europäischen Bildungsgeschichte. Vom oft traurigen, oft unspektakulären Ende einer Kleinschule wird zurückgeblendet bis zu deren Anfängen: Was hat die Gründung von Schulen ermöglicht, welche gesellschaftlichen und politischen Erwartungen waren daran geknüpft, welche ökonomischen und sozialen Bedingungen brauchte es? In der Abfolge von Blüten- und Krisenzeiten zeigt sich Schule als Kristallisationspunkt für das Leben in ihrem Umfeld. Im Mittelpunkt stehen drei große Fallstudien: Die Schulen an der Südtiroler Sprachgrenze, im Sarntal und im Vinschgau.