
Das antike Rom war nie eine Demokratie, und die römische Gesellschaft unterschied sich in ihren Werten von der heutigen fundamental. Doch lassen sich die Ziele von Demokratie- und Werteerziehung dennoch im Lateinunterricht erreichen. Der Band versammelt dazu fünf Beiträge ausgewiesener Expertinnen und Experten des Fachs an der Schnittstelle zwischen Fachwissenschaft und Fachdidaktik. Er zeigt beispielhaft auf, welche Texte und Konzepte geeignet sind, um dieses Ziel zu erreichen. Die vorgestellten Beispiele betreffen die klassische Geschichtsschreibung (Livius), die kaiserzeitliche Briefliteratur (Plinius d. J.), schließlich utopische Literatur der frühen Neuzeit. Zudem wird ein Überblick über den Bereich der politischen Bildung im Lateinunterricht gegeben.