Die Bibliothek Arnold Schönbergs gehört zu den umfassenden Zeugnissen des Rezeptionsraums einer Komponistenpersönlichkeit im 20. Jahrhundert. Während frühe Drucke noch auf den Besitz der Familie zurückgehen, entwickelte sich Schönbergs Sammlung durch Erwerbungen und Schenkung bis in seine letzten Lebensjahre weiter. Dabei vermittelt sie nicht nur eine Vorstellung der Interessen des Bestandsbildners, sondern beleuchtet auch dessen Umfeld und Netzwerke. Arnold Schönbergs Auseinandersetzung mit Büchern spiegelt sich in Unterstreichungen und Annotationen wie nicht zuletzt in der sorgfältigen Katalogisierung der Bestände. Die Bibliothek wird zu einem historischen, ästhetischen und ideologischen Panorama ihrer Zeit.