Kaum jemand kann von sich behaupten, sich auf seine erste selbstständig gehaltene Stunde ausschließlich gefreut zu haben. Die meisten Lehrerinnen und Lehrer gingen mit ziemlich „gemischten Gefühlen“ zum ersten Mal allein in die Klasse. Doch es gibt Hilfen, die auch in der allerersten Stunde dazu führen können, dass der Unterricht gelingt, Schülerinnen und Schüler zum Arbeiten gebracht werden und die Lehrkraft einmal Zeit zum Durchatmen hat. An zwei exemplarischen Stundenverläufen wird dies demonstriert. Neben wichtigen Hinweisen zum Überleben vor der Klasse führt das Buch auch behutsam in das fachdidaktische Denken ein. Mit Hilfe von Politikbegriffen wird ein politischer Vorgang aufgeschlüsselt. Die dabei entdeckten Aspekte werden mit Zielüberlegungen verbunden und so erste, vorläu?ge Themen entwickelt. Allgemeine Ziele weiten den Blick über die einzelne Unterrichtsstunde hinaus. Vor allem aber werden die Schülerinnen und Schüler als der wichtigste Bezugspunkt im Denken und Handeln von Lehrerinnen und Lehrern herausgestellt. Für die Jugendlichen lohnen sich die Mühen des Unterrichtens – oder man hat den falschen Beruf gewählt