Die Bahnlinie Hagen – Siegen – Gießen entwickelte sich schon früh zu einer Schlagader des Güterverkehrs vom Ruhrgebiet nach Süddeutschland, obwohl sie zwei Rampenabschnitte aufweist, auf denen auch nach dem Ende der Dampfepoche im Jahr 1965 schwere Güterzüge die Unterstützung einer Schublok benötigten. Zur Bundesbahnzeit dominierten im Güterverkehr bis 1965 die „Jumbos“ der Baureihe 44, die auch im Bw Altenhundem beheimatet waren. Vor den Reisezügen herrschte hingegen eine Loktypen-Vielfalt, planmäßig waren auf der Strecke Hagen – Gießen u.a. die Baureihen 01, 01.10, 03.10, 23, 38, 39, 41 und 50 anzutreffen. Der Autor erinnert auch an die frühere Bedeutung der Bahnbetriebswerke entlang der Ruhr-Sieg- und der Dillstrecke. Ein ausführliches Kapitel berichtet über die vielen Zweigstrecken links und rechts der Strecke Hagen - Gießen, von der legendären schmalspurigen Kreis Altenaer Eisenbahn bis hin zur Nebenbahn Dillenburg – Wallau, die einst einen Zahnstangenabschnitt aufwies.