Viele Situationen, die in der Beziehung von Pferd und Halter bisher unverständlich schienen oder Anlass zu Härte und Missverständnis gaben, lassen sich dank einer neuen Methode aufklären, die den menschlichen Therapieformen entlehnt ist: der systemischen Aufstellung. Das sogenannte Familienstellen ist auch mit Tieren möglich; menschliche Stellvertreter äußern ihre Gefühle und Bedürfnisse. So erhält man Einblick in die Seele der Tiere, und hier im besonderen in die hochsensible Pferdenatur. Das gibt schnell und sicher Aufschluss bei Problemen und kann außerordentlich hilfreich sein. Die Autorin beschreibt in diesem Buch, wie das geht, und zeigt an vielen Fallbeispielen, wie es geholfen hat. Über den praktischen Nutzen hinaus zeigt uns dieses kleine Büchlein auch eine liebevollere Art, mit den Tieren umzugehen – es ist ein Beispiel für eine wünschenswerte Änderung in der Haltung des Menschen den Tieren gegenüber im Allgemeinen. Vera Schulz-Henke praktiziert und lehrt in Seminaren diese Methode; ihr erstes Buch Wenn Tiere Schicksal für uns tragen ist ebenfalls aus der Fürsorge für die Tiere, denen sie ihr Leben gewidmet hat, entstanden.