Peter Härtling erzählt in den Romanen die tragischen Lebensgeschichten der Dichter Friedrich Hölderlin und Lenau, d. i. Franz Nikolaus Niembsch, Edler von Strehlenau. Mit Hilfe verschiedener Episoden aus Niembschs Leben schildert er, wie der 1802 geborene Dichter gescheitert aus Amerika zurückkehrt und später psychisch schwer erkrankt die letzten drei Jahre seines Lebens in einer Irrenanstalt verbringt. Damit teilt er das Schicksal des Dichters und Zeitgenossen Friedrich Hölderlins, der von 1770 bis 1807 lebte, und wahnsinnig geworden vor seinem Tod 35 Jahre lang bei einer Tübinger Tischlerfamilie in einem Turm lebte. Härtling mischt in den Biographien Fakten und Fiktion und fügt ihnen persönliche Erinnerungen hinzu. Dadurch zeichnet er ein besonders lebendiges und einfühlsames Bild der Dichter und erweckt sie zu neuem Leben. „Hölderlin“ und „Lenau“ gehören zu einer Reihe von Dichterporträts, die in den 70er und 80er Jahren erschienen. Dabei stiess besonders das 1975 erschienene „Hölderlin“ auf grosse Resonanz und machte Peter Härtling einem grossen Publikum bekannt. Die Ausgabe enthält Auszüge des 1975 erschienen „Hölderlin“ und des 1976 veröffentlichten „Niembsch - oder der Stillstand“. Im Anhang befinden sich Worterklärungen und Biographien der Dichter.