Das Konzept der kommunalen Kriminalprävention hat in den letzten Jahrzehnten in Deutschland eine rasante Verbreitung gefunden. Kooperative Formen der Sicherheitspolitik sind in den Städten vielfach zu einem Standard geworden. Die Zusammenarbeit der Sicherheits- und Ordnungsbehörden, sozialer Dienste von Kommunen und freien Trägern, Gesundheitsdiensten und vielfältigen anderen Institutionen gilt als eine Form der Aufgabenwahrnehmung, auf die nicht mehr verzichtet werden kann. Wissenschaftliche Untersuchungen der Arbeitspraxis in den Kommunen zeigen zugleich immer wieder bestimmte Stolpersteine und Hindernisse einer erfolgreichen und für die Beteiligten zufriedenstellenden Gremienarbeit auf. In diesem Handbuch werden daher zentrale Elemente kommunaler Kriminalprävention vorgestellt, die als Fundamente gelingender kooperativer Sicherheitspolitik angesehen werden können. Es werden Hilfestellungen angeboten, wenn Leser - … sich für das Thema Kriminalprävention interessieren und einen thematischen Einstieg suchen. - … damit betraut sind, ein Projekt zu initiieren oder ein kriminalpräventives Gremium ins Leben zu rufen. - … aus der Präventionspraxis ihre Arbeit systematisieren und fundieren wollen. - … sich als Studierende der Polizei, der sozialen Arbeit oder der Kommunalverwaltung im Rahmen ihrer Ausbildung mit den Grundlagen dieses Arbeitsfeldes vertraut machen wollen.