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Kritik & Krise

Autor
Initiative Sozialistisches Forum, Joachim Bruhn, Ulrich Bröckling, Albert Josef Schmidt, Postone Moishe, Manfred Dahlmann, Jürgen Stuttgart, Thomas Held, Evgenij Evtuschenko, Thomas Haury, Dierk Spreen, Jörn Böhme, Ulrike Meinhof, Clemens Nachtmann, Ilse Bindseil, Hans-Jürgen Ohr, Elfi Müller, Hubert Zick, Herausgegeben von Initiative Sozialistisches Forum

Kritik & Krise

Untertitel
Nr. 4/5
Beschreibung

Der moderne Antisemitismus – der seit Auschwitz gezwungen ist, sich als Antizionismus auszugeben – ist kein bloßes Vorurteil über die Juden, erst recht kein Charakterzug, der einigen Menschen von Natur aus eigen wäre, sondern eine gesellschaftliche Denkform, die ihren Grund in der spezifisch bürgerlichen Form hat, in der sich die Beziehungen der Menschen untereinander regeln, und sie, unabhängig von ihren ›guten Absichten‹, zu der dieser Denkform adäquaten Praxis treibt: Mittlerweile ist fraglich geworden, ob selbst eine solch allgemein gehaltene, eigentlich eine bare Selbstverständlichkeit ausdrückende Formulierung in der gegenwärtigen Linken noch auf breite Zustimmung stößt. Für die Aussage jedoch, derlei ›Selbstverständlichkeiten‹ kämen viel zu abstrakt daher und brächten deshalb nichts für die Lösung praktisch-politischer Probleme, ließe sich wohl umstandslos eine breite Mehrheit finden.

Verlag
ça-ira-Verlag
ISBN/EAN
978-3-86259-511-2
Preis
90,00 EUR
Status
lieferbar