Im New Yorker Stadtviertel Queens verbirgt sich – im Schatten des neuen Mets-Baseballstadions – die Enklave von Willets Point: eine dem Untergang geweihte Industriezone voller Schrottplätze und Autoersatzteillager, ohne Gehsteige und Kanalisation. Der Film dokumentiert den schwierigen Alltag in diesem verkannten Viertel, wo Menschen unter den schlechtesten Bedingungen leben und arbeiten, aber trotz dem versuchen, der drohenden Sanierung des Viertels zu entgehen. Die Dramaturgie des Films erlaubt es dem Zuschauer, den Ort langsam, fast tastend, kennen zu lernen, die eigenwillige Schönheit der Autoteile zu sehen, sich den Bewohnern zu nähern, ihre Geschichten, ihre täglichen Kämpfe ums Überleben zu erfahren. Man ist gefangen von einem Ort, der an sich so gar nichts Schönes hat und doch bezaubert. Das was man die Peripherie einer Stadt nennt, ist hier ein eigenes Zentrum, stolz, vielgestaltig und nützlich. Aber der Boden gehört nicht den Anwohnern, sondern Spekulanten, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch dieser kleine Dschungel zerstört wird.