Finks Einführung ist zu einem Standard geworden. Sie ist eine praxisnahe Darstellung von psychoanalytischen Denkweisen, die durch Lacan eine Neuformulierung und oft formelhafte Zuspitzung erfahren haben. Fink begegnet dem verbreiteten Missverständnis, demzufolge Lacan nur ein postmoderner Theoretiker wäre, indem er die Begriffe Lacans in den klinischen Kontext stellt und so deren analytische Kraft aufzeigt. Durch seinen übersichtlichen Aufbau wird das Buch zum Nachschlagewerk. Vom zentralen Begriff des »Begehrens« ausgehend führt es über die Analyse von Psychose, Neurose und Perversion zum Lacan’schen Spezifikum des »Genießens« (jouissance).