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Leibliche Praxeologie vs. Iconic Turn

Autor
Beiträge von Bernhard Waldenfels, Beiträge von Hartmut Böhme, Beiträge von Thomas Becker, Beiträge von Nele Kaczmarek, Beiträge von Christoph Metzger, Beiträge von Ulrich Eller, Beiträge von Stephan Günzel, Beiträge von Lino Heissenberg, Herausgegeben von Thomas Becker, Herausgegeben von Christoph Metzger

Leibliche Praxeologie vs. Iconic Turn

Beschreibung

Sind Bilder und Sehen immer eine dominante Praxis im Feld der Kunst? Der Begriff 'Feld der Kunst' ist spätestens seit der letzten documenta zur Mode geworden. Wenig reflektiert wird dabei, dass das Feld der Kunst sehr eng mit dem Begriff der Praxeologie verbunden ist. Ein Feld der Kunst ist kein semantisches Bedeutungsfeld, sondern eine Logik praktischer Strategien. Praxeologien sind weder binäre noch widerspruchsfreie Logiken, sondern leiblich gebundene Strategien der Innovation. Mit seiner Theorie einer Logik des Bildes übersieht der Iconic Turn die leiblichen Praxeologien einer alle Sinne einbeziehenden Wahrnehmung. Schon seit Marcel Duchamps Kritik an der retinalen Konzentration der Kunst auf Bilder gilt die Dominanz des Sehens nur für den Massenmarkt, nicht aber für die innovative Praxis avantgardistischer Künstler. Theoretisches Konzept, empirische Beispiele der Kunst, Kulturgeschichte und Analysen von Computerspielen zeigen in diesem Band Beispiele der Analyse von Praxeologien auf.

Verlag
Brill | Fink
ISBN/EAN
978-3-8467-6475-6
Preis
56,00 EUR
Status
lieferbar