Ausgangspunkt dieser Studie ist die Materialität der Welt. Durch Videoanalyse und ethnografische Beobachtung wird die gegenständliche, sinnlich erfahrbare Alltagswelt von Bahnhof und Fährterminal erschlossen und damit die Reichweite etablierter sozialwissenschaftlicher Konzepte überprüft. Auf einer phänomenologisch verankerten Grundlage werden neue Begriffe formiert, mit denen die Verschränktheit von Wahrnehmung, Handlungsraum und materiellen Konstellationen analysierbar wird. So eröffnet dieses Buch neue Perspektiven auf die grundlegende Ambivalenz materiell-räumlich-sozialer Ordnungen – auch in Hinblick auf soziale Kontrolle.