In leichtem Parlando geht die Reise durch jäh wechselnde Zeiten, schöne und andere. Das Buch erzählt von einem kleinen Hund und großer Geschichte, die sich im Kleinen abspielt. Eine Frau schafft sich einen Hund an, weil ihr Leben nicht mehr schön ist. Sie hat Albträume, seit im Herbst 2015 die deutsche Grenze geöffnet wurde und Millionen Fremde ins Land strömten, die als Schutzsuchende kamen, unter ihnen aber Verbrecher, deren Taten die Einheimischen ungeschützt ausgeliefert waren. Denn von Politik und Medien wurden sie vertuscht. Es war der Schrecken und die Tristesse dieser Tage, die die Frau bewegten, sich im Mai 2018 einen kleinen, schwarzen Hund aus einem Tierheim in Hessen zu holen, dessen überbordende Lebensfreude es ihr angetan hatte. Sie nannte ihn Herr Schwarz. Herr Schwarz führte sie ein in den Kosmos der Hunde und ihrer Menschen, in eine Welt aus Spiel und Abenteuer. Zugleich brachte er aber jede Ordnung und Gewohnheit ihres Alltags ins Rutschen. Es begannen mit ihm aber auch Reisen zu zweit durch wechselnde Zeiten und Räume. Sie fuhren nach Murnau und Sindelsdorf im bayrischen Pfaffenwinkel, wo sie den Malern des Blauen Reiter begegneten, Franz Marc, Wassili Kandinsky und Gabriele Münter, im Jahre 1910, als dort der Expressionismus entstand. Sie trafen im Schloß Ettersburg bei Weimar auf Goethe und seinen Herzog im 18. Jahrhundert und das Grauen von Buchenwald im 20. Jahrhundert. Sie reisten nach Istrien, wo sie dem buddhistischen Philosophen in Gestalt des Hundes Pixel begegneten, dem Krieg der Wölfe, den Kreuzzügen und dem Dschihad. Das Leben mit Herrn Schwarz eröffnet den Blick in andere Welten und bietet Schutz gegen den Ansturm der Gespenster der Gegenwart.
