Die fantasievolle Geschichte eines angeblichen Elektrikers auf der Titanic erschien 1912 in Frankreich. Ausgeschmückt mit vielen Details wird der Untergang und die Rettung erzählt. Ab 1927 druckten mehrere Verlage den Bericht als eigenständige Publikation. Über die Jahre wurde der Text mehrfach verändert, der anonyme Autor erhielt einen Namen und einen Wohnort. Im Unwissen über den Ursprung in Frankreich wurde der Text dann ins Französische zurückübersetzt, in Spanien Walter Lords Buch „Die letzte Nacht der Titanic“ an die Seite gestellt und mitunter sogar Hermann Hesse zugeschrieben. Die Reihe „Titanic-Trouvaillen“ vom Titanic-Verein Schweiz lässt den Leser die Anfänge des Mythos Titanic ergründen und die Legendenbildung verstehen. Dabei handelt es sich um Nachdrucke von seltenen Publikationen, die nach dem Untergang des Dampfers erschienen sind. Der ursprüngliche Buchsatz und somit auch die Fraktur werden aus den Originalpublikationen übernommen. Wenn möglich werden die Nachdrucke mit einer kurzen Biografie der Autoren ergänzt. 2. Auflage, leicht aktualisiert