Jorrik Fulda entwickelt in dieser Arbeit eine Zwei-Zyklen-Theorie, die in der aktuellen Konstellation zwischen Macht (insb. die US-Hegemonie) und Normen (Prozesse von Konstitutionalisierung im Völkerrecht) auf globaler Ebene eine Wiederholung des regionalen, antiken griechischen Modells, der so genannten „Koine Eirene-Verträge“ (griechisch: Allgemeiner Friede), in Verbindung mit einem ambivalenten Hegemon sieht. Es werden fünf Fallbeispiele von Konstitutionalisierung aus dieser Perspektive untersucht (z.B. die International Bill of Rights oder das Völkerstrafrecht), um abschließend Grundsätze für eine gerechte Globalverfassung heraus zu arbeiten.