Ein Leben mit Schläuchen, Infusionen und parenteraler Ernährung – klingt nach Stillstand, nach Isolation, nach einem Leben am Rand. Doch dieses Buch zeigt eine andere Wahrheit: die einer jungen Frau, die trotz chronischer Erkrankung immer wieder den Aufbruch wagt. Es ist ein sehr persönliches, emotionales Buch über Krankheit, Verlust von Kontrolle, aber auch über Mut, Freundschaften, Reisen, Liebe und den unerschütterlichen Willen, weiterzumachen. Die Realität spielt sich oft in Krankenhauszimmern und Klinikfluren ab, ist geprägt von Bürokratie und Vorurteilen. Aber auch von ersten Lieben, von Reisen in die Bretagne und an den Gardasee, von Tagen mit Freunden und kleinen Ritualen, die das Leben hell machen. Das Schreiben wird zur Rettung, die Wohnung zum sicheren Hafen, der Rucksack mit Infusionen zum Symbol von Freiheit. Zwischen Abstürzen und Neuanfängen, zwischen Angst und Humor entsteht ein ehrliches, ungeschöntes und doch hoffnungsvolles Zeugnis: Dass auch ein zerbrechlicher Körper ein starkes Leben tragen kann. Am Ende bleibt die Botschaft: Das Leben ist zum Leben da. Für jeden. Und jeder Schritt, so klein er auch sein mag, ist ein Sieg.
