Sozialwissenschaftliche Forschung, die ihre Aufgabe darin sieht, die Fragen der Welt in der Welt zu betrachten und aus einer Perspektive des lebensweltlichen Bezugs dann ihre eigenen Fragen zu stellen und zu beantworten sucht, bedarf einer Nähe zum Feld, die ein beidseitiges persönliches Vertrauen von Forscher und Beforschten voraussetzt. Als ein solcher Forscher verstanden, trete ich mit der Bitte um Vertrauen an die jeweiligen Personen. Für diese Untersuchung waren es die vielen Richterinnen und Richter, bei denen ich mich an dieser Stelle zuerst – wenn auch in der gebotenen unpersönlichen Anonymität – für ihre Offenheit und das entgegengebrachte Vertrauen bedanken möchte. Akademische Ausbildung, die ihre Aufgabe darin sieht, Menschen zu - fähigen, selbständig wissenschaftlich zu arbeiten, hat durch die Abnahme von Qualifikationsprüfungen ein »Nadelöhr« geschaffen, durch das der Promovend – mithilfe entsprechend legitimierter »Geburtshelfer« – hindurchmuss. Für die hier vorliegende Dissertation, die im Jahr 2009 am Fachbereich Geschichte und Soz- logie der Universität Konstanz angenommen wurde, freue ich mich, als Gutachter und Betreuer Hans-Georg Soeffner sowie Martin Morlok nennen zu können, die mich auf dem langjährigen Weg unterstützt und gefördert haben. Zu diesem Weg gehört eine Geschichte mit mehr oder weniger zuträglichen Begleitern und - ständen. Ich möchte mich mit meinem Dank auf die positiven Aspekte der hilfr- chen Unterstützung dieses Weges beziehen: Ausgangspunkt liegt bei den für diese Arbeit ursächlichen Projektzus- menhängen der Jahre 2000 bis 2004 an der FernUniversität in Hagen und an der Universität Düsseldorf unter der Leitung von Martin Morlok.