Zum Buch:
Schon wieder ein Buch über Frida Kahlo ist man angesichts der nicht endenden Flut von Büchern über die mexikanischen Künstlerin versucht auszurufen. Fridomanía hat man den in den neunziger Jahren plötzlich einsetzenden Kult genannt. Auch dieses Phänomen ist Gegenstand der kleinen Basisbiographie, die sich angenehm aus der Masse der Bücher über Frida Kahlo heraushebt. Im Abschnitt über die Wirkung der Künstlerin in der Nachwelt wird über die Rezeption in Theater, Literatur, Film berichtet, über die ständig steigenden Preise auf dem Kunstmarkt und die Auswirkungen in Mode, Comics und natürlich in allen anderen Vermarktungsobjekten wie Puppen, T-Shirts, Schnapsflaschen etc. Der Abschnitt über das Leben enthält in kurzen, präzisen Kapiteln die bekannten Fakten, angereichert mit persönlichen Zeugnissen und Zitaten. Die Darstellung über das Werk unterscheidet verschiedene Schaffensperioden, analysiert Symbole und Motive und erläutert eine Reihe der wichtigsten und bekanntesten Werke der Künstlerin.
Der Hispanistin Karen Genschow ist eine informative, alles Wesentliche umfassende und kritische Darstellung gelungen. Empfehlenswert. Klaus Küpper (Bücher zu Lateinamerika)