John Stuart Mill (1806–1873) gehört im angelsächsischen Raum seit jeher zu den Klassikern der Ideengeschichte. Aber auch im deutschsprachigen Raum wird er immer stärker rezipiert: Viele seiner Hauptschriften wurden neu editiert, sein Denken erfreut sich über die disziplinären Grenzen hinweg bis hinein in die Feuilletons wachsender Aufmerksamkeit. Das liegt nicht zuletzt an Mills ungewöhnlich undogmatischer Denkhaltung, die sich in der Berücksichtigung und Synthese verschiedenster Denkrichtungen niederschlägt. Seine Schriften zeugen von einem differenzierten Blick auf gesellschaftspolitische Zusammenhänge, was sie auch für moderne Debatten vielfältig anschlussfähig macht. Das Handbuch stellt John Stuart Mills Leben, die wichtigsten Einflüsse auf sein Denken, sein Werk und die zentralen Konzepte sowie die Rezeption seines Denkens im Rahmen unterschiedlicher Diskurse vor.