Der vierte Katalogband setzt die Erschließung der in der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek Mainz befindlichen Handschriften fort. Die 144 Handschriften schließen inhaltlich die Theologica der Signaturengruppe I ab und eröffnen die Gruppe der Libri juridici. Es überwiegen weiterhin Kartause-Handschriften, jedoch kommen vermehrt auch andere Provenienzen hinzu (u.a. die Mainzer Jesuiten und Karmeliten, die Alte Universitätsbibliothek Mainz). Neben den überwiegend lateinischen Codices finden sich auch zehn deutschsprachige Handschriften, darunter ein Psalmenkommentar des Nicolaus de Lyra aus der Laienbibliothek der Kartause und ein Band bisher unbekannter Provenienz mit Predigten Martin Luthers. Die frühesten Bände – ein Evangeliar und das Martyrologium des Hrabanus Maurus – stammen aus dem 11. Jahrhundert; die spätesten Zeugnisse sind Vorlesungsmitschriften aus dem letzten Drittel des 16. Jahrhunderts. Die Beschreibung durch Gerhard List in den Jahren 2005-2007 folgte, anders als bei den Vorbänden, dem verkürzten Modell der ‚Bestandsliste‘ gemäß den neuen Konzepten der DFG zur Handschriftenerschließung. Seit 2016 sind die Erschließungsdaten in Manuscripta Mediaevalia übertragen. Für die Drucklegung wurden die Beschreibungen überarbeitet; neue Forschungsliteratur wurde ergänzt, punktuell wurden neue Erkenntnisse nachgetragen und es wurde ein umfangreiches Register erstellt. 16 Seiten mit Farbabbildungen zu Provenienzhinweisen, Subskriptionen, Buchschmuck und Textauszügen runden den Band ab.