»Nachhaltige Entwicklung« ist nicht die Einheit des Wahren, Schönen und Guten – sondern eine spannungsgeladene politische Idee. Sie stellt vertrackte Ansprüche an alle, die sich für sie engagieren oder über sie kommunizieren wollen. Davon handeln, in lockerer Form, die hier versammelten Texte. Sie reagieren insbesondere auch auf Bewegungen der letzten Jahre im sogenannten Kultursektor. Nicht nur werden dessen Produktionsmuster von der planetaren Krise miterfasst und damit im Wortsinne fragwürdig – auch die Bilder, Worte und Werte geraten mit in den Strudel der Transformation. Die Kreativität, aber auch die Kooperationsfähigkeit der Künste und der Wissenschaften sind daher gefordert wie nie.