Das Buch bietet eine vergleichende Analyse der Geschichte der kolonialen Staatsangehörigkeit in den italienischen und deutschen Kolonialreichen auf der Grundlage einer eingehenden Untersuchung Eritreas und Deutsch-Ostafrikas. Diese beiden Kolonien stellen die zwei Fallstudien der Untersuchung dar, die nicht nur die Produktion von überwiegend in der Metropole konzipierten Rechtstexten, sondern auch deren Ausführung und die administrative Praxis kolonialer Staatsangehörigkeit in den Blick nimmt. Es handelt sich um einen Beitrag zur Institutionengeschichte, die auch soziale und kulturelle Hintergründe in globalhistorischer Perspektive berücksichtigt.