Das Buch enthält säkulare und religiöse Skizzen zu Zustand und Befindlichkeit unserer Zeit. Der Titel Mutmaßungen verrät, dass sich der Verfasser bewusst ist, die angesprochenen Probleme in Politik und Gesellschaft, Philosophie und Religion zwar ernsthaft, jedoch gewissermaßen aus einer „Froschperspektive“ zu sichten und sie einer solchen entsprechend undogmatisch, aber auch ohne Sicherungsnetz vorzutragen. Auch die drei beigefügten Novellen sind als Versuche zu lesen, einer gewissen Heimat- und Ratlosigkeit heute lebender, zumal älterer Menschen nachzusinnen, die im ungestümen Wandel der gesellschaftlichen Verhältnisse und all der Sanierungsprogramme ein Unbehagen empfinden. Das Ganze versteht sich als Wortmeldung im heutigen Dialog um die Zukunft.