Im Jahre 1976 holten der damalige Diözesanbischof Dr. Josef Stimpfle (1916–1996) und Domkapellmeister Rudolf Brauckmann (1930– 2016) den jungen Kirchenmusikstudenten Reinhard Kammler und seine an der Basilika St. Ulrich und Afra gegründete Knabenschola an den Hohen Dom zu Augsburg. Kammler hat mit der dadurch vollzogenen Gründung der „Augsburger Domsingknaben“ nicht nur eine bis ins Mittelalter reichende, doch seit 1865 unterbrochene Knabenchortradition an der Kathedralkirche wiederbelebt, sondern in den nachfolgenden 43 Jahren auch – zunächst als Domorganist (1977–1995) und später als Domkapellmeister (1995–2019) – die Augsburger Dommusik durch ihren Knabenchor zur höchsten Blüte und zu internationaler Anerkennung geführt. Die hier vorliegende Festschrift für Reinhard Kammler (* 1954), den langjährigen Domorganisten und Domkapellmeister am Hohen Dom zu Augsburg sowie Gründer der „Augsburger Domsingknaben“, vereint – neben Grußworten an den Jubilar – zahlreiche Beiträge und Abbildungen zur Geschichte der Augsburger Dommusik, zum „Haus St. Ambrosius“ und zur Musica sacra. Als Dank für Reinhard Kammlers Lebenswerk und Würdigung seiner Verdienste haben seine Kollegen, Wegbegleiter, Schüler und Freunde rund dreißig Beiträge zu den Themen „Kirchenmusik und Bischöfe am Augsburger Dom“, „Kirchenmusik und Knabenchöre“, „Kirchenmusik als Musica sacra“ und „Das ‚Haus St. Ambrosius‘ im Herzen der Stadt Augsburg“ zusammengestellt. Nachrufe auf Kammlers enge Mitarbeiter sowie zahlreiche Abbildungen aus der Geschichte der Augsburger Dommusik beschließen den Band.
