Band 3 wird in besonderem Maße der Internationalität des Kulturgüterschutz- und Kunstrestitutionsrechts gerecht. Zunächst finden das zivilrechtliche Anspruchssystem, mögliche Verteidigungsmittel gegen unberechtigte Kunstrestitutionsforderungen und Gegenansprüche rechtmäßig zur Restitution Verpflichteter Erläuterung. Zweiter Schwerpunkt liegt auf dem Internationalen Kulturgüterzivilverfahrensrecht und der Frage, welche formellen und verfahrenstechnischen Besonderheiten bei Kunstrestitutionsklagen bestehen. Im Zentrum der Untersuchungen stehen schließlich das Internationale Kulturgüterprivatrecht und die in der Praxis bedeutsame Frage, welche nationale Zivilrechtsordnung in Kunstrestitutionsverfahren zur Entscheidung berufen ist. Aufgrund der vehementen Kritik an der universal geltenden lex rei sitae werden abschließend mögliche Reformbestrebungen beleuchtet und dabei insbesondere eine ordre public-Widrigkeit des illegalen Kulturgüterverkehrs, alternative Anknüpfungsmaximen (wie etwa die lex originis), eine extraterritoriale Berücksichtigung ausländischer Kulturgüter- und Denkmalschutzgesetze sowie Ansätze einer materiellen Privatrechtsvereinheitlichung im internationalen Kulturgüterverkehr geprüft.