Mit diesen Arrangements sind Frank Reinshagen kleine Werke gelungen, die den rhythmischen und harmonischen Kontext interessant erweitern, ohne dabei den archaisch-schwermütigen Charakter der Originale zu verletzen. Die Vorlagen sind im direkten oder weiteren Sinne „keltischen“ Ursprungs, d.h. sie sind in diesem Falle der irisch-schottisch-gälischen Musiktradition entlehnt. Die durchkomponierten Arrangements sind rhythmisch und technisch relativ einfach zu bewältigen, stellen dabei jedoch gewisse Ansprüche in Bezug auf Tonart, Intonation und vor allem Interpretation. Die verschiedenen Besetzungen sind voll kompatibel, auch sind sie in ihrer gesamten Anlage geeignet mit mehrfach besetzten Stimmen gespielt zu werden. Bei der Interpretation von "'S mo lamh air a stiuir", einem Lied von einem auf der Isle of Skye lebenden Steuermann, sollten die Musiker der Dynamik und Phrasierung dieses Stücks, die die Auf-und-Ab-Bewegung des stürmischen Nordpolarmeers widerspiegeln, besondere Aufmerksamkeit schenken. Für diese Bearbeitung wurde die Tonart d-Moll gewählt, die einen ganzen Ton tiefer ist als das Original, um sicherzustellen, dass das Stück spielbar ist, insbesondere für ein Klarinettenquartett. Schwierigkeitsgrad: 3