Im Mittelpunkt steht die Filmproduktion in Europa im Jahrzehnt des Ausnahmezustands zwischen Kriegsbeginn und doppelter Staatsgründung in Deutschland. Dabei geht es vor allem um die Strategien der ideologischen und propagandistischen Indienstnahme des Mediums, deren Kontinuitäten und Wandlungen über die historischen Brüche des Jahres 1945 hinweg verfolgt werden. Der Katalog dokumentiert mit Kritiken zu über 30 Produktionen die Vielfalt des Filmschaffens unter Extrembedingungen. Wichtigster Themenschwerpunkt sind Filme für und über Jugendliche. Andere Filme feiern die deutschen und englischen Helden der Heimatfront, beleuchten die Verhältnisse im geteilten Nachkriegsdeutschland, präsentieren mit Zarah Leander und Liane Hielscher starke Frauen in schwierigen Zeiten und dokumentieren die Anfänge des Kalten Krieges.