Ein bedeutender spätexpressionistischer Dichter steht im Mittelpunkt dieses Bandes: Georg Kulka (1897-1929) ist nur noch wenigen als Opfer von Karl Kraus, als enthusiastischer Anwalt Jean Pauls und als Lyriker bekannt. Die Ausgabe vereint alle Texte, die im "Stiefbruder", jenem 1920 von Karl Kraus vernichtend rezensierten Gedichtband Kulkas, erschienen sind. Ebenso bietet die Ausgabe Berichte zur ungarischen Revolution und die bis dahin ungedruckte Dissertation Kulkas über Jean Paul. Textkritische Hinweise, die besonders auf das Verhältnis zwischen Vers- und Prosagedicht-Fassungen eingehen, und ein Nachwort ermöglichen die Wiederentdeckung Georg Kulkas.