Im Jahr 2011 begleitete der Fotograf York Hovest den Dalai Lama während seines Deutschlandbesuchs. Bei dieser Begegnung gab er ihm das Versprechen, sein Land zu porträtieren und der Welt zu zeigen, wie es dort heute aussieht. Nach einer einjährigen Vorbereitung für diese fast unmögliche Reise machte sich York Hovest auf eine atemberaubende Expedition: Hundert Tage lang war er in Tibet unterwegs — zu Fuß, auf dem Motorrad und mit dem Auto. Immer wieder wagte er sich in schwer zugängliches und verbotenes Terrain, in das Besucher nur selten vordringen. Dieses Unterfangen gelang nur mit der tatkräftigen Hilfe der Tibeter, die ihn an ihrem Leben teilhaben ließen und ihm großes Vertrauen entgegenbrachten. York Hovest begleitete sie zu geheimen Orten, gelangte bei minus 30 Grad in 6000 Meter Höhe an die Grenzen seiner physischen Belastbarkeit und die seiner Kameraausrüstung. In eindrucksvollen Bildern fängt er nicht nur die erhabene Landschaft ein, sondern mit ergreifenden Porträts tibetischer Nomaden und Mönche auch die Seele dieses geheimnisvollen Landes.