Ein Teil der psychiatrischen Heilanstalt Bernburg war in den Jahren 1940 und 1941 eine der sechs zentralen Einrichtungen zur Ermordung von kranken, behinderten, alten oder sozial auffälligen Menschen im Rahmen der nationalsozialistischen „Euthanasie“. Im Verlaufe des Jahres 1942 folgte unter der Bezeichnung „Sonderbehandlung 14f13“ die Ermordung von Häftlingen aus sechs Konzentrationslagern. Die 2018 eröffnete neue Dauerausstellung erzählt anhand von Dokumenten und Aussagen der Täterinnen und Täter die Geschichte eines Massenmordes, dessen Opfer viele Jahre totgeschwiegen wurden.