Whores Glory ist ein filmisches Triptychon zur Prostitution: Drei Schauplätze, drei Sprachen, drei Religionen. Das Paradies, die Welt und das Jenseits verbinden sich zu einem Bild des Verhältnisses zwischen Mann und Frau an Hand der Prostitution. In Thailand warten Frauen hinter Glasscheiben auf Männer und sehen dabei sich selbst. In Bangladesh gehen Männer in ein Ghetto der Liebe, um ihre unerfüllten Sehnsüchte an gefangenen Mädchen zu befriedigen. Und in Mexico beten Frauen zu einem weiblichen Tod, um ihre eigene Wirklichkeit nicht sehen und spüren zu müssen. Wo das Intimste zur Ware wird, ist die Ware teuer und umkämpft. Umso unerwarteter gestaltet sich die Wirklichkeit: Schönheit lebt inmitten von Grausamkeit und Gewalt, der eigene Verstand wird zum Gefängnis, und Liebe entsteht dort, wo man sie am wenigsten vermutet.