Infolge der neueren Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte und einiger verwaltungsgerichtlicher Entscheidungen in Deutschland ist der Beamtenstreik in den Fokus der Rechtswissenschaft gerückt. Wenig Beachtung fanden dabei bisher die sogenannten Privatisierungsbeamten. Gerade für diese sind Kollektivverträge jedoch von erheblicher praktischer Relevanz. Das Werk widmet sich dieser speziellen Gruppe und zeigt, dass die für Beamte geltenden Beschränkungen der kollektiven Verhandlungsrechte und des Streikrechts bei einer Beschäftigung in der Privatwirtschaft ihre Berechtigung verlieren. Auf Grundlage des geltenden Rechts wird ein Tarifvertrags- und Arbeitskampfsystem für Privatisierungsbeamte herausgearbeitet, das eine tarifliche Ausgestaltung des Beamtenverhältnisses ermöglicht. Die Untersuchung erfolgt am Beispiel der über 80.000 Beamten der Postnachfolgeunternehmen und der für diese geltenden Sondervorschriften des Postpersonalrechtsgesetzes.