Am 1. November 2013 j�hrte sich die Einf�hrung der Unionsb�rgerschaft zum zwanzigsten Mal. In diesen zwanzig Jahren erhielten die Unionsb�rgerinnen und Unionsb�rger durch die dynamische Rechtsprechung des EuGH einen umfassenden Anspruch auf Gleichbehandlung. Dieser resultiert aus den allgemeinen Bestimmungen zur Unionsb�rgerschaft in Art. 20 AEUV, dem Recht der Unionsb�rgerinnen und Unionsb�rger auf Freiz�gigkeit in Art. 21 AEUV und dem allgemeinen Diskriminierungsverbot aus Gr�nden der Staatsangeh�rigkeit in Art. 18 AEUV. Diese Normtrias er�ffnet den Unionsb�rgerinnen und Unionsb�rgern in anderen Mitgliedstaaten den Zugang zu Rechten, die bislang eigenen Staatsangeh�rigen vorbehalten waren. Diese Rechte reichen von sozialen Rechten bis zu nationalen Grundrechten. Vor diesem Hintergrund werden in zehn Beitr�gen zun�chst die Grundlagen und die Konzeption sowie der Kerngehalt der Unionsb�rgerschaft dargestellt und darauf aufbauend die soziale, die politische und die rechtsstaatliche Dimension der Unionsb�rgerschaft analysiert.