
Murals werden die Wandmalereien in Nordirland genannt, die seit 1908 die politische Entwicklung der beiden dort lebenden Gemeinschaften auf den H�userw�nden widerspiegeln. Sie wurden jahrzehntelang von den paramilit�rischen Organisationen in Auftrag gegeben und beeinflussten die politischen, kommunikativen und sozialen Transformationsprozesse signifikant. Besonders w�hrend des Nordirlandkonfliktes galten sie als Speerspitzen der Propaganda und Einsch�chterung, heute scheinen sich die Bilder an den W�nden sukzessive zu wandeln. Soziale Graswurzelbewegungen sowie eine neue und stabile Regierung versuchen die Narben der Vergangenheit buchst�blich zu �bermalen, gleichwohl sich die Bilder in den K�pfen der Menschen Nordirlands bis heute nicht ver�ndert haben. Dieses Buch erl�utert die Entwicklung der Murals bis heute, identifiziert die elementaren Intentionen der K�nstler und gibt Ausblick �ber die m�gliche Nutzung der Wandmalereien f�r eine kulturverbindende Zukunft in Nordirland.