„Schwierige“ Schüler gab es schon immer. Doch Statistiken belegen einen steten Anstieg von verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren. Lehrer sind heutzutage mehr denn je gefordert. Pädagogisch-psychologische Kompetenzen können entsprechend Abhilfe schaffen. Die Schemapädagogik ist ein innovativer neuer Ansatz, der dabei helfen soll, Unterrichts- und Beziehungsstörungen zwischen Schülern und Schülern und Schülern und Lehrern tiefgründiger zu verstehen und zu verbessern. Schemapädagogik basiert auf den sogenannten schemaorientierten Psychotherapien: Kognitive Therapie, Schematherapie und Klärungsorientierte Psychotherapie. Die Schemapädagogik geht davon aus, dass zwischenmenschliche Probleme durch nachteilige innerpsychische Muster (Schemata) verursacht werden, die einen biografischen Hintergrund haben. Schemapädagogen wollen mithilfe einer speziellen (komplementären) Beziehungsgestaltung sowie der Thematisierung von nachteiligen Persönlichkeitsfacetten (Schemamodi) und der Unterstützung beim Transfer der Lösungen in den Alltag solche dysfunktionalen Muster dauerhaft verändern. Ziel ist die Minimierung der Störungen im Unterricht. Marcus Damm stellt die Grundlagen der Schemapädagogik dar und beschreibt ihr Potenzial für den Schulalltag. Unter anderem wendet er sich den folgenden Phänomenen ausführlich zu: Mobbing, Arbeitsverweigerung, Gewaltbereitschaft, Psychospiele, politischer Extremismus, selbstverletzendes Verhalten und Provokationen. Das Buch richtet sich an alle Lehrer der Sekundarstufe I und II sowie an Fachkräfte der weiterführenden Schulen.