In der vorliegenden Arbeit wurde die Lernwirksamkeit der Öffnungsgrade forschenden Lernens mit zusätzlicher Unterstützung durch lernbegleitende Rückmeldungen zur Förderung der Variablenkontrollstrategie beim Planen von Experimenten untersucht. Hierzu wurden Interventionen zum Thema Metalle für das Fach Chemie in der 8. Jahrgangsstufe an Gymnasien entwickelt. In einer ersten Studie (N = 234) wurden die Lernwirksamkeit lernbegleitender Rückmeldeformen beim geführten forschenden Lernen sowie die vermittelnde Funktion der wahrgenommenen Unterstützung analysiert. Dazu wurden die lösungsprozessbezogene Rückmeldung, die lernstandbezogene Rückmeldung und die Selbsteinschätzung als Rückmeldung kontrastiert. In einer zweiten Studie (N = 333) wurden die Lernwirksamkeit der Öffnungsgrade forschenden Lernens mit lösungsprozessbezogenen Rückmeldungen sowie die vermittelnde Funktion des wahrgenommenen Cognitive Load und der wahrgenommenen Unterstützung untersucht. Es wurden das geführte, das stärker geöffnete und das offene forschende Lernen kontrastiert. Im Hinblick auf die Variablenkontrollstrategie beim Planen von Experimenten zeigen die Ergebnisse die höchste Lernwirksamkeit für das geführte forschende Lernen mit zusätzlicher Unterstützung durch lösungsprozessbezogene Rückmeldungen.