Die qualitative Studie greift Probleme des Übergangs zwischen Schule und Beruf an der so genannten ‚ersten Schwelle’ auf. Sie geht insbesondere der Frage nach, was geschieht, wenn die Orientierungen von Schüler/innen, die in vollzeitschulische Bildungsgänge der Berufsfachschule einmünden, mit deren Auftrag und Voraussetzungen unvereinbar sind. Zu diesem Zwecke wurden Experteninterviews mit Schulleiter/innen und – in Erweiterung des Gruppendiskussionsverfahrens – Lehrer/innen- und Klassengespräche an Berufskollegs unterschiedlicher Fachrichtungen durchgeführt. Gezeigt werden kann, dass die Berufsfachschule, indem sie streng genommen ihre Aufgabe nicht erfüllt, aufs Beste der Funktion gerecht, die dem ‚Übergangssystem’ zugewachsen ist: nämlich „die jungen Menschen von der Straße zu holen“.