"Ein lesenswertes, schön gestaltetes Buch für den nicht nur an Bach, sondern auch an der Lebenssituation der Musiker seiner Zeit, also wirtschafts- und sozialgeschichtlich Interessierten." (Martin Balz, Ars Organi, Heft 3/2012) "Dies Buch ist nicht nur für Geschichtsfreunde interessant, sondern auch für die, die sich mit der Musik Bachs befassen und einen Einblick in die Hintergründe des Wirkens und Lebens des großen Komponisten erhalten möchten." (Daniel Kunert, www.orgel-information.de, Oktober 2010) "Fazit: Eine gelungene, leicht lesbare und gut aufgemachte Studie, durch zahlreiche Abbildungen und Dokumente ergänzt, die unser Bild eines lebendigen Menschen in einer bewegten Zeit mehr zu erhellen vermag als manche trockenen Monographien. Empfehlenswert!" (Joachim Roller) "Und der Kauf lohnt sich wirklich (für Bach-Enthusiasten geradezu ein Muss): Es handelt sich um eine spannende "Sozialgeschichte" des Standes der Berufsmusiker, denen wir "mitten im Leben" begegnen. Vergleichsweise faszinierend sind Salmens Studien über den Berufsmusiker im Mittelalter oder über Musik in Gärten des Mittelalters und der Renaissance. Die Informationsdichte des vorliegenden Buchs ist geradezu gigantisch: pro Seite werden ca. 2. historische Quellen "verarbeitet", die natürlich in Fußnoten genauestens benannt werden; in einem Fachbuch muss das so sein! Der Text ist als solcher sehr spannend lesbar." (Kulturradio am Morgen, Rundfunk Berlin-Brandenburg, 30.12.2009) ",Zu Tisch bei Johann Sebastian Bach' ergründet die sozialen Verhältnisse des Musikers und seiner Zeit aus originalen Dokumenten und ist damit eine Bereicherung der Bachliteratur." (Eike Küstner, in: Kulturjournal Mittelthüringen 01/2010) Das Bachhaus Eisenach bewahrt einen geschliffenen Pokal, den Johann Sebastian Bach um 1735 entgegennahm. Das eingravierte »VIVAT« sollte zum Weingenuß einladen. Der Komponist vieler Festmusiken läßt in seiner Kaffee-Kantate (BWV 211) die Aria singen »Ei, wie schmeckt der Coffee süße« und in der burlesken »Bauern-Kantate« (BWV 212) singt man sich in der Schenke animierend zu, »Wer durstig ist ist, mag winken«. Diese drei Texte sowie Briefe, Besoldungsverordnungen und andere Quellen lassen ahnen, daß es in Bachs Leben heiter ausgelassen zugehen konnte. In dem vorliegenden Band wird nach dem Alltags- und Festtagsleben dieses Currendesängers, Organisten, Kantors, Hofmusikers und Städtischen Musikdirektors gefragt, dessen Besoldungen als Dienstnehmer zeitlebens aus Zahlungen wie auch aus Naturalien (Getreide, Fisch, Bier, Wein, Holz) bestanden. Den Deputaten sowie dem Verzeichnis seiner Hinterlassenschaft von 1750 ist zu entnehmen, daß der Tisch in der Kantorenwohnung in der Thomasschule zu Leipzig für die Großfamilie sowie die vielen gern gesehenen Gäste reichlich und dem gehobenen Lebensstandard entsprechend gedeckt gewesen ist. »Zu Tisch bei Johann Sebastian Bach« öffnet somit ein noch weitgehend unbekanntes Terrain: Der Autor spürt den sozialen Verhältnissen dieses großen Musikers nach und veranschaulicht mit zahlreichen Abbildungen und originalen Dokumenten dessen Lebenswelt zwischen Eisenach und Leipzig.